Wanderrouten
Zu den Burgen Hauenstein und Salegg
Von beapircher am 08. Mai 2012 um 18:04
Tourenverlauf:
Eine gemütliche Wanderung führt uns der Markierung 1 folgend von Seis (997 m) durch den schattigen Ratzeser Wald mit herrlichem Blick über das Dörfchen Seis, ins Eisacktal und auf den Ritten. Der Weg führt uns zur Ruine Hauenstein (1201 m); Die Ruine erhebt sich auf einem wuchtigen Felsblock, der sich vor einigen Jahrtausenden von der Nordwand der Santnerspitze losgelöst hat. Ursprünglich war diese Burg im Besitz der Herren von Hauenstein, ging aber später auf die Wolkensteiner über. Der bekannteste Vertreter dieses Geschlechts war der Dichter und Sänger Oswald von Wolkenstein, der mit seiner Familie bis zu seinem Tode 1445 auf Hauenstein lebte. Er bereiste Europa und den Nahen Osten, doch zog es ihn immer wieder zurück auf seine Burg. Oswalds lyrische Werke berichten uns so manches aus seinem bewegten Leben; sie geben uns Einblick in die Verhältnisse jener Zeit und wir erfahren viel von Oswalds Liebes- und Leidensweg und über seine unglückliche Liebe zu Sabine Jäger, die in Tisens unterhalb von Kastelruth lebte. – Von Hauenstein durch den Wald hinüber zu den altersgrauen Mauerersten der geheimnisvollen Burgruine Salegg (1125 m) und von dort auf gut beschilderten Wegen nach Seis zurück.
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Von Seis zum Völser Weiher
Von beapircher am 08. Mai 2012 um 17:59
Tipps und besondere Hinweise: Der einstige Fischweiher der Herren von Völs ist ein beliebtes Ausflugsziel das ganze Jahr über. Die in jeder Hinsicht leichte Wanderung von Seis zum Völser Weiher bietet viele Ergänzungsmöglickeiten, z.B. zur Tuffalm, zum Hoferalpl, nach Ums sowie auf den Schlern und den Tschafon.
Tourenverlauf:
Von Seis (997 m) zuerst der Straße nach Völs und dann einer mit Nr. 2 markierten Seitenstraße folgend gelangen wir im Hauensteiner Wald zum ehemaligen Hotel Salegg (1026), über welchem sich die Mauerreste der einstigen Burg Salegg befinden (1125 m, 15-minütiger Abstecher dorthin für Burgenfreunde lohnend). Vom ehemaligen Hotel Salegg führt der Wanderweg durch erfrischenden Schatten weiterhin quer durch die stillen Waldhänge. Nach der Querung des Strassergrabens erreicht man den Völser Weiher (1036 m), welcher im Mittelalter von den Herren von Völs als Fischweiher angelegt wurde und Schauplatz grausamer Hexenverbrennungen war. Heute ist der Völser Weiher ein beliebter Badesee mit zwei Gastbetrieben. Der mit Nr. 1 markierte Rückweg führt, vorbei am Ansitz Zimmerlehen, welcher mit interessanten Wandmalereien einen lohnenden Anblick bietet, durch eine herrliche Wiesenlandschaft hinunter nach Völs (880 m). Von Völs mit dem Bus (Verkehr im Halbstundentakt) zurück nach Seis.
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Burg Hauenstein und Völser Weiher
Von beapircher am 08. Mai 2012 um 17:53
Bei dieser leichten, wenn auch etwas langen Wanderung sind so gut wie keine Aufstiege und auch keine größeren Abstiege zu bewältigen. Sie führt teils durch Wiesen, teils durch ausgedehnte Waldhänge und ist vom Frühling bis in den Spätherbst hinein lohnend.
Tourenverlauf:
Von Kastelruth (1060 m) geht es, immer der Markierung 6 folgend, über saftige Wiesen und im Schutze des Schlernmassives südwärts nach St. Valentin (ca. 1175 m) mit seinem nahen, traumhaft gelegen Kirchlein. Dann an Höfen vorbei und weiterhin mit Markierung 6, hinein nach Bad Ratzes (1212 m), über den Bach und auf Weg 3B westwärts hinaus zur Burg Hauenstein (1201 m), die unter der Santnerspitze einen gewaltigen Felsblock krönt. Auf dieser Feste hauste Oswald von Wolkenstein, nachdem er sich den Besitz in jahrzehntelanger Fehde erstritten hatte, wobei ihm das Schloss niemand anderes streitig machte als die stolze Anna Hausmannin, der er in Liebe zugetan war. Oswald von Wolkenstein hatte in jungen Jahren Europa nach allen Seiten hin durchstreift, kehrte heimwehkrank von einem Kreuzzug zurück und war später wegen seiner Sprachkenntnisse und wegen seiner Gewandtheit ein gesuchter Diplomat. Zuletzt lebt er mit seiner Familie auf seiner Burg Hauenstein. Er stirbt 1445. – Von Hauenstein hinüber zur Burgruine Salegg (1106 m), dann kurz hinunter zum ehem. Hotel Salegg und von dort auf Weg 2 in langer Waldquerung weiter zum Völser Weiher (1036 m; hier zwei Gasthäuser), ein wunderschöner, viel besuchter Waldsee. Schließlich nach leichten Abstieg zur Bushaltestelle St. Konstantin (905 m).
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Von Kastelruth nach St. Oswald und Seis
Von beapircher am 08. Mai 2012 um 17:50
Tourenverlauf:
Vom malerischen Ortszentrum von Kastelruth mit seinen schmucken Fassaden (1060 m) über einen alten Fuhrweg, vorbei an alten Bauernhöfen mit ihren schmucken Scheunen, durch eine abwechslungsreiche Vegetation hinunter nach St. Oswald. Wilde Kastanien- und Kirschbäume säumen den Weg. Oberhalb des Weges befindet sich ein alter Kultplatz, der “Katzenlocherbühl”. Dort fand man alte Vasen, die jetzt im Ötzi-Museum in Bozen ausgestellt sind. – St. Oswald (750 m, Gasthäuser) ist ein ruhiger, malerischer Weiler mit 80 Einwohnern. Die sonnige Lage und das milde Klima lassen dort Obst und Wein reifen. An Obstanlagen, Weinbergen und blühenden Wiesen vorbei dann von St. Oswald hinauf zur Ruine Aichach neben dem stattlichen Pflegerhof. Dieser Hof ist heute ein Kräuterparadies. Das tiefe Tal der Schlernschlucht und die steil aufsteigenden Schlernwände ziehen einen in ihren Bann. Auf dem Weg nach Seis vorbei an einer alten bäuerlichen Mühle. Über Wiesen weiter bis nach Seis (994 m), von wo man mit dem Bus zurück nach Kastelruth fährt.
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Kastelruth – St. Valentin – Seis
Von beapircher am 08. Mai 2012 um 17:45
Angenehmer Spaziergang der neben schöner Landschaft auch Sehenswürdigkeiten von kunsthistorischer Bedeutung bietet.
Tourenverlauf:
Von Kastelruth aus wandern wir entlang der Marinzenstraße (Markierung 6) durch dicht besiedeltes Gebiet bis zum Wegmacher Hof. Ab hier führt der Weg leicht ansteigend durch Wiesenlandschaft hinauf zum Scherer Platzl und weiter über die Fahrtstraße in südlicher Richtung bis zum Marienbildstöckl. Hier verlassen wir die Fahrtstraße und biegen in den mit 7 markierten Steig rechts ab, durchwandern den ehemaligen Pestfriedhof, überqueren die Seiser Alm Straße und erreichen von dort in ca. 10 Minuten das St. Valentin Kirchlein (1.114 m). Von herrlichen Wiesen umgeben zeigt St. Valentin eine landschaftliche Schönheit, wie wir sie wohl kaum sonst irgendwo vorfinden. Das Innere des Kirchleins birgt eine Reihe von sehenswerten Wandgemälden aus dem 14. und 15. Jh. (Süd- und Westwand Chor). Einige Freskenreste konnten erst in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts aufgedeckt werden. Besser erhalten sind die Fresken an der äußeren Südwand. Sie zeigen den Hl. Christoph, die Gottesmutter Marie, den Hl. Valentin und die Kreunzigungsszene (diese ist leider durch ein später aufgebrochenes gotisches Fenster verunstaltet). Die Malereien lassen in ihrem Stil auf Einflüsse der Veroneser Schule schließen. Ab St. Valentin folgen wir weiterhin dem Weg mit der Nr. 7 leicht ansteigend, über einen seit kurzem freigelegten alten Pflasterweg, zu unserem Ziel nach Seis am Schlern (1.004 m).
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